Mittwoch, 29. Mai 2013

59.ster Sanktionstag -

               
 
  • "Abends in der Sitzung der Bürgerinitiative ging es zum Ende um die Frage, welches Ziel die ganze Aktion verfolge, bzw. unter welchen Bedingungen ich bereit wäre, aufzugeben ..."



Mittwoch, 15. Mai 2013

Einleitung einer neuen Form des Widerstandes

  45. Sanktionstag:
Liebe Freunde – es ist ja immer die Frage, wie weit man den Widerstand gegen das Hartz IV-System führen kann, ohne wegen des damit vom Amt verhängten Entzuges der Lebensgrundlagen (Essen, Obdach, Krankenkasse) erpressbar zu werden.
Gewicht heute 74,5 kg.

Freitag, 10. Mai 2013

Sanktionshunger, 40. Tag


Ich werde jetzt immer mehr angemahnt, mit dem Hungern aufzuhören ...
Ich frage mich, wie das gehen soll ... Die zur Zeit verhängte Sanktion ist für 3 Monate verhängt - da ist jetzt gerade Halbzeit.
Die nächste Sanktion wird sehr bald folgen ...
Es gibt eine neue Pressemitteilung "
Die unendliche Sanktion", die das Problem recht gut beschreibt.
Der Staat erpresst uns mit der Todesangst - Da wäre es schlecht, wenn ich mich beugen würde ...
Oder?
MUTIGE Gedanken müssen wir finden - und MUTIGE Lösungen!
Nicht beigeben - NIE und
NIMMER!
Wie wir zusammen WIRKEN, ist das Problem - nicht, dass ich BEIGEBE!
  

Dienstag, 7. Mai 2013

Bald 100 Prozent Sanktion?

Bald 100 Prozent Sanktion für selbstlose engagierte Arbeit im Interesse der Allgemeinheit ???
Liebe Freunde, nach meiner fröhlichen Ankündigung, jetzt bald in den Wahlkampf überzugehen und auch für diese Zeit nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen, bereitet das Amt die 100-Prozent-Sanktion vor:
Man will den "weichen" Verwaltungsakt vom Januar jetzt in eine "harte" Eingliederungsvereinbarung umändern, um mich besser kontrollieren und sanktionieren zu können ...
Die Ankündigung verläuft aber wieder einmal in entgegenkommendster (!!) Form, zum einen, weil meine Arbeitsvermittlerin sehr nett ist, zum anderen aber vielleicht auch, weil die Gerichte wegen des stärker werdenden öffentlichen Druckes seit neuestem echte Eingliederungs-Verhandlungen statt der bisher allgegenwärtigen blanken Nötigungen und Verwaltungsakte fordern. - Dass irgendetwas bei den Jobcentern nicht stimmt, hat sich inzwischen wohl auch bei den Gerichten herumgesprochen ...  ;-)
Meine Begründungen, dem vorangegangenen "weichen" Verwaltungsakt nicht nachzukommen und das Amt weiter herauszufordern, findet ihr hier und hier.
Dass die Sanktionen bei mit nicht zielführend und damit auch nicht angemessen und nicht begründet sind, weil sie BEI MIR garantiert nicht zur Unterwerfung, "zur Annäherung an den Arbeitsmarkt" oder sonstwas führen werden, sondern mich bestenfalls in Hunger, Obdachlosigkeit, Krankenkassenlosigkeit bis hin zur physischen Auslöschung bringen, habe ich dem Amt bei meinem Widerspruch gegen die gerade laufende Sanktion schon mitgeteilt.
Ich bin gespannt, wie weit man geht ...
Vielleicht fällt dem Amt ja wie schon im November wieder selbständig auf, dass alle seine Sanktionen rechtswidrig sind ...
Aus dem 37. Tag des Sanktionshungerns
              euer Ralph

Samstag, 4. Mai 2013

Kleine Polemik auf "die Möglichkeit 'ergänzender Sachleistungen'" bei Sanktionen


Kleine Polemik auf "die Möglichkeit 'ergänzender Sachleistungen'"
bei Sanktionen -
von Diana Aman


Ist denn das die Möglichkeit?

Manchmal blättere ich durch esoterisch angehauchte Zeitschriften in denen nette, schöne Dinge beworben werden. So gibt es auch ein goldenes Hängekegel in verschiedenen Größen, das mit den Worten „Harmonisierung möglich“ angepriesen wird und seinem Preis damit fadenscheinige Legitimation verleiht. Wer sich so ein Dings in die Wohnung hängt, erwirbt die Möglichkeit auf Harmonie. Ist das nicht wunderbar?

Laut Quantenphysik ist es auch möglich, dass ein Wassertropfen nach oben tropft und die Zeit rückwärts läuft. 
Ein ähnliches Gefühl der Sinnfreiheit ereilt mich, wenn ich lese, dass für Menschen, denen die Sozialleistungen gekürzt werden, die Möglichkeit der Gewährung von ergänzenden Sachleistungen offen steht. 

Wenn es möglich ist, dass Menschen nach einem Bombenanschlag überleben, dann wird doch gegen diesen nichts einzuwenden sein? Wenn es möglich ist, ein Auto zu reparieren, dann ist es doch o.k., es beschädigt zu verkaufen. Wenn es möglich ist, sich nicht an Gammelfleisch zu vergiften, dann sollte es doch nur recht und billig sein, dies auf den Markt zu bringen.

Mensch, was haben wir uns immer gehabt! Wir haben uns doch geradezu kleinlich angestellten, wenn wir Sicherheit und Lebensrecht gefordert haben! Haben dabei völlig die freiheitlichen Potenziale der Möglichkeiten übersehen, die wie das Nichts ständig vorhanden sind und uns einhüllen in eine Aura der Geborgenheit. Haben nicht erkannt, was für Handlungsspielräume die Möglichkeiten uns eröffnen und legitimieren. Mir wird das jetzt erst richtig klar! 

Morgen spring ich einfach mal vom Dach. Möglicherweise habe ich bis dahin das Fliegen gelernt. 

 

Weiteres zum Thema hier >>



 

Anschläge nach außen und nach innen


Der Tagesspiegel meldet Anschläge auf  Berliner Jobcenter.

  Demnächst werden die Jobcenter nicht nur innen mit Legionen unterbezahlter Wächter ausgestattet, sondern auch außen mit Stacheldraht umzäunt sein. Ob das die Lage verbessert?

  Wowereit hat im Vorfeld des 1. Mai gefordert, Gewalttätern keine Chance zu geben. Ich stimme ihm da absolut zu! Es schließt das, wenn man vollständig denkt, aber die Abschaffung der entwürdigenden und Wut und Verzweiflung erzeugenden Sanktionsparagraphen mit ein ... 

  "Lieber Gott steh mir bei wenn ich aus dieser Welt trete ...", wird mir gerade von jemandem geschrieben, der, schwer erkrankt, schon seit Jahren erfolglos in den Mühlen des Jobcenters kämpft ... Während die einen nach außen "explodieren", "implodieren" andere nach innen.

  Wie findet man den eigenen inneren Weg, der einen in Ruhe durch beide Gefährdungen hindurchgehen lässt? Und wie kann man das System wandeln, dass es nicht weiter immer nur vernichtend wirkt?
 
 

Donnerstag, 2. Mai 2013

mach mit: Sammeln von Argumenten / Gesetzen / Rechtsprechungen gegen die Sanktionen


Liebe Freunde -

wir haben uns jetzt entschieden,
parallel zu dem von uns in Auftrag gegebenen juristischen Gutachten
über die Verfassungswidrigkeit von Hartz IV
mit Euch gemeinsam eine Sammlung aller Argumente hier zusammen zu stellen ...

Diese Sammlung soll permanent bearbeitet und aktualisiert werden. 

Als einen ersten Schritt schlagen wir vor, zunächst alle Argumente zu sammeln,
die für die Sanktionen
vorgebracht werden.
Indem wir dann diese sichten und bearbeiten, erhalten wir die überzeugendsten Argumente gegen sie - und zugleich die beste Strategie für eine Klage.

Zum Blog "mach mit" >>

Selbstanzeige wegen Ausschlagens einer Verdienstmöglichkeit


Brief ans Jobcenter 
 
 

Mittwoch, 1. Mai 2013

Absage beim SWR-Nachtcafè

 
Liebe Freunde -
bei der unpassenden Einladung zum "Nachtcafè"
habe ich beim SWR jetzt abgesagt.
Zu meiner Absage geht es hier >>
 
 

Es wird wieder gelogen, dass sich die Balken biegen


Bezüglich der Sendung Nachtcafè am 03.05.
schreibt der SWR
auf seiner Homepage:

Der Langzeitarbeitslose Ralph Boes möchte gar nicht mehr arbeiten. Er lehnt sich gegen das HartzIV-System auf und steht im ständigen Kampf mit der Agentur für Arbeit. Er lehnt Arbeitsangebote kategorisch ab und will so seine Kürzungen auf 100% treiben, um damit auf Missstände aufmerksam zu machen. Denn er ist sich sicher, „die meisten Arbeitslosen, die Jobangebote vom Amt ablehnen, tun dies aus Protest und nicht etwa, weil sie faul sind.“